DiWenkLa Ergebniskonferenz [04.02.25]
Wie spielen FC St. Pauli und landwirtschaftliche Betriebe in kleinstrukturierten Gebieten weiter mit?
Letzten Jahres gab der FC St. Pauli bekannt, als Genossenschaft weitergeführt zu werden. Ein solch kooperativer Ansatz ist bislang einzigartig im Fußball.
Wozu eine Genossenschaft? Um enorme Investitionen im Spitzenfußball zu realisieren (z.B. Stadionankauf und Nachwuchsförderung).
Menschliche Kooperationen, wie bspw. Genossenschaften, werden seit 200 Jahren dort gegründet, wo Markt und Staat versagen, ganz nach dem Motto: „Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele“.
Und auch der Ursprung der Maschinenringe in Deutschland vor 67 Jahren ist im Kern daraus entstanden: Im Zuge der Mechanisierung der Landwirtschaft war die Anschaffung von Maschinen für Einzelbetriebe viel zu teuer.
Heute reden wir von Digitalisierung der Landwirtschaft und auch davon, dass sich die Anschaffung digitaler Technologien für Einzelbetrieb oft finanziell nicht lohnt.
Im übertragenen Sinne geht es kleinen und mittleren Betrieben in kleinstrukturierten Betrieben ähnlich wie dem FC St. Pauli.
Denn die Digitalisierung betrieblicher Prozesse ist häufig mit kapitalintensiven digitalen Technologien für die Außen- und Innenwirtschaft verbunden. Kleinere und mittlere Betriebe können das wirtschaftlich nicht etablieren, sprich sie werden daran gehindert, auf dem Feld der Digitalisierung „mitzuspielen“.
Im Zuge der Digitalisierung der Landwirtschaft gilt es bereits etablierte menschliche Kooperationen weiterzudenken, zu erweitern und darauf anzupassen.
Michael Gscheidle und Dr. Tessa Jensen-Auvermann ermunterten in ihrem Impulsvortrag (im Rahmen der Ergebniskonferenz des fünfjährigen DiWenkLa-Projektes) Landwirte, Unternehmer und Wissenschaftler, die Vorteile von menschlichen Kooperationen betriebsindividuell zu prüfen, um Potentiale der digitalen Wertschöpfung für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft zu heben.
Die DiWenkLa-Ergebniskonferenz 2025 fand am 31. Januar 2025 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Balkonsaal der Universität Hohenheim statt und bildete den Abschluss des DiWenkLa-Projektes.
Weiterführende Informationen zum Projekt DiWenkLa erhalten Sie hier: https://diwenkla.uni-hohenheim.de/.
Direkter Link zu den Ergebnissen der Ergebniskonferenz: https://diwenkla.uni-hohenheim.de/diwenkla-ergebniskonferenz-2025